Dienstag, 28. Januar 2014

Zahl versus Mensch

Ein Geschäftsführer plaudert aus seinem "Nähkästchen": "Ich bin gerade dabei die Firma umzustrukturieren und das in kürzester Zeit.
Wir haben im Unternehmen das Problem  burn out  - 2 Mitarbeiter sind davon betroffen und schon ausgefallen.
Ich übe durch die neuen Maßnahmen und den Zeitrahmen  massiven psychischen Druck auf die mittlere Führungsebene aus, das  geht aber im Moment nicht anders. Ich muss die Termine und die Zahlen im Auge behalten..."

Das Ergebnis: Firma optimiert -  Gewinn maximiert.

Zahl versus Mensch - koste es was es wolle und wenn es die Gesundheit der Mitarbeiter ist.
 Für derartige Unternehmensführung zahlt nicht nur der einzelne Mitarbeiter einen hohen Preis, sondern letztendlich auch der Unternehmer.

Operation gelungen - Patient tot.

Der Gewinn ist kurzfristig maximiert - die Zahlen stimmen. Langfristig fehlen die Mitarbeiter und die Fachkräfte, weil sie "verheizt" wurden.
Dann gehen die Zahlen automatisch in den Keller... Was wurde somit gekonnt?

Der Geschäftsführer hat das Thema langfristig verfehlt: "Setzen! 6!"

Die Mitarbeiter werden versachlicht, den Maschinen und der Technik gleichgesetzt und als persönliches Eigentum angesehen  - sie sind nur noch Mittel zum Zweck. 

Wäre es nicht auf lange Sicht besser, wenn nach dem Motto: "Gesunder Mitarbeiter = gesundes Unternehmen" eine Firma geführt würde - auch für das Image des Unternehmens?

"Tue Gutes und rede darüber!"



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